Sie möchten sich über Neophyten informieren, invasive Funde melden? Oder planen Maßnahmen zur Eindämmung dieser Pflanzen? Wir unterstützen Sie gern dabei.
Das UfU führt vom 1.4.2021 bis 30.09.2024 gemeinsam mit dem Helmholtzzentrum für Umweltforschung-UFZ das Projekt “IGAMon-Dog – Hundehalter*innen unterstützen die Suche und eindeutige Bestimmung von Vorkommen invasiver Pflanzen- und Tierarten” durch.
Unsere Koordinationsstelle wurde 2010 vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V., kurz UfU, ins Leben gerufen. Bisher wurden folgende Projekte durchgeführt:
Vom 20.02.2017 – 31.12.2018 wurden unsere Projekte im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Im Rahmen dieses Programms beteiligte sich der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit bis zu 75 v. H. an den zuwendungsfähigen Ausgaben.
Vom 01.06.2010-30.09.2015 wurden unsere Projekte im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt (EPLR) aus dem Schwerpunkt 3: Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes; Maßnahmen für das Schutzgebietssystem Natura 2000 sowie für sonstige Gebiete mit hohem Naturwert” gewährt. Das EPLR wurde gemeinsam von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert. Im Rahmen dieses Programms beteiligte sich der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit bis zu 75 v. H. an den zuwendungsfähigen Ausgaben.
Der Träger der Projekte ist das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU e. V.).
Bis 2018 waren wir eine informative, beratende, operative sowie organisatorische Schnittstelle zwischen verschiedenen mit der Neophyten-Thematik befassten Akteuren. Unser primäres Ziel: Die Entwicklung und Umsetzung eines verbesserten Managements von invasiven Neophyten. Dazu haben wir ein umfassendes Aktionsprogramm entwickelt.
Auf unserer Internetseite bieten wir Ihnen vielfältige Informationen zu invasiven Neophyten, zu Maßnahmen, Verbreitungsdaten etc. Grundlage dieser Informationen sind die KORINA-Funddatenbank, die von uns geführte Literaturdatenbank, die derzeit 3.400 Datensätze umfasst, und unser Fotoarchiv, das derzeit ca. 15.000 Fotos enthält.
Wenn man die Ausbreitung invasiver Neophyten stoppen will, muss man ihre Vorkommen genau kennen. Von Anfang an arbeiten wir eng mit dem Botanischen Verein Sachsen-Anhalt, dem Botanischen Arbeitskreis Nordharz und anderen Experten zusammen. Trotzdem gibt es bei vielen Arten noch sehr große Wissenslücken. Auch Sie können sich am Kartieren der Neophyten beteiligen. Mit der KORINA-App oder dem Internet-Fundmeldeformular können Sie Funde direkt melden >>.
In unserer KORINA-Funddatenbank fließen neben Ihren Fundmeldungen und den Kartierungen von KORINA auch die im Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt gesammelten Fundmeldungen zusammen. Darüber hinaus übernehmen wir die Erfassungen invasiver Neophyten anderer Behörden und weiterer Akteure.
Um die Auswirkungen invasiver Neophyten zu bewerten, arbeiten wir mit verschiedenen Experten und Behörden zusammen. Denn angesichts der sich durch Globalisierung, Nutzungs- und Klimawandel rasch verändernden Umweltbedingungen muss geprüft werden, bei welchen invasiven Neophyten eindämmende Maßnahmen sinnvoll sind und bei welchen Arten deren Ausbreitung akzeptiert werden sollte. Die Ergebnisse fließen in der Schwarzen Liste Sachsen-Anhalts zusammen.
In Zusammenarbeit mit Behörden, Landschaftspflegevereinen und anderen Akteuren initiieren, testen und koordinieren wir Maßnahmen in Schutzgebieten und begleiten diese fachlich. Wir beraten die Akteure zu effektiven standortgerechten Maßnahmen. (Diese Arbeit ist derzeit aufgrund fehlener Finanzierung nur sehr eingeschränkt möglich.)
Als Koordinationsstelle haben wir das Anliegen, die Zusammenarbeit der mit der Thematik befassten Akteure in Wissenschaft, Naturschutz, Botanik, Wirtschaft, Planung, Landnutzung u. ä. zu verbessern. Denn erst diese Vernetzung ermöglicht einen effizienten Umgang mit invasiven Neophyten.