Nora Haack vom UfU e.V. hatte die tolle Möglichkeit, eine fachliche Beratung für einen spannenden Beitrag von Terra-X (ZSD) zu machen, den ihr euch hier anschauen könnt:

Das war eine tolle und sehr spannende Zusammenarbeit, hoffentlich gefällt euch der Beitrag!

Am 16.11.2023 fand im Rahmen des Projekts IGAMon-Dog am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig ein Vernetzungsworkshop zum Einsatz von Bürgerwissenschaftler*innen mit Artenspürhunden im Naturschutz statt. Besonderer Fokus lag auf einer zukünftig engeren Vernetzung mit Behörden und Unternehmen zum Management der invasiven Pflanzenarten.

Wir haben uns sehr über das rege Interesse und die vielfältige Teilnahme gefreut und sind gespannt, was sich diesbezüglich in Zukunft entwickeln wird.

Der Naturpark Solling-Vogler ruft interessierte Bürger*innen zur Neophytenkartierung auf! Die Daten der Erfassung sollen als Grundlage für die Erarbeitung eines Konzepts zur Bekämpfung invasiver Neophyten im Naturpark dienen. Wir freuen uns, dass unsere Korina-App für so ein gutes Projekt genutzt wird! Wer also im Weserbergland unterwegs ist: macht doch mal einen Ausflug in den Naturpark Solling-Vogler und kartiert fleißig!

Das Projekt IGAMon-Dog, welches das UfU e.V. gemeinsam mit dem UFZ und dem WDD e.V. durchführt hat im Wettbewerb um den Umweltpreis 2023 den zweiten Platz belegt. Wir freuen uns riesig und bedanken uns dafür bei der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt!

Im Botanischen Garten der Universität Leipzig durften wir zur Langen Nacht der Wissenschaften das Porjekt IGAMon-Dog vorstellen. Sabna, Andreas und Kafka sowie Stina, Matthias und Freddie haben alles gegeben, um den Besucher*innen die Arbeit von Artenspürhunden erfahrbar zu machen. Danke an alle Interessierten und unsere tollen Teams!

Von der LVZ gibt es einige schöne Fotos von dem Abend.

Maike aus dem ersten Jahrgang des Projekts IGAMon-Dog hat für Ihre Masterarbeit den Förderpreis des Wildlife Detection Dogs e.V. bekommen. In ihrer Masterarbeit vergleicht sie die Effizienz ihres – im Rahmen von IGAMon-Dog ausgebildeten – Artenspürhundes für Drüsiges Springkraut mit der Effizienz von Kartierungen ohne Hund.

Wir sind schon sehr gespannt auf die fertige Masterarbeit!

Am 01.09.2022 ist in der Wissenschaftssendung NANO von 3Sat ein Kurzbericht über das Projekt IGAMon-Dog erschienen, der in der Mediathek von 3Sat eingesehen werden kann. Im Bericht wird erklärt, was Artenspürhunde sind und wie sie beim Monitoring invasiver Pflanzenarten helfen können. Außerdem wird die Arbeit beim IGAMon-Dog-Seminar im Frühjahr 2022 gezeigt.

Vielen Dank an alle unsere Bürgerwissenschaftler*innen und besonders an Sabine, Andreas und Kafka für ihre Auftritte!

Am 3.5.2022 ist der Bericht über die Ergebnisse des ENVISAGE-Projektes als Heft 220 der Berichte aus dem Julius Kühn-Institut online erschienen. Auf 240 S. werden zu den 9 untersuchten invasiven Neophyten (Drüsenblättrige Kugeldistel, Erdmandel, Eschen-Ahorn, Orientalisches Zackenschötchen, Riesen-Bärenklau, Samtpappel, Schmalblättrige Ölweide, Staudenknöteriche, Weißer Stechapfel) Informationen zu geeigneten und ungeeigneten Maßnahmen zu ihrer Kontrolle vorgestellt. Weiterhin wird gezeigt, inwieweit eine Kartierung mit verschiedenen Fernerkundungsmethoden möglich ist.

Am 2.7. habe ich bei der Kontrolle von Kugeldistel-Standorten nach der Kugeldistel-Netzwanze Ausschau gehalten und gleich an allen Standorten welche entdeckt.  Das ist sehr interessant, weil es sein könnte, dass die Netzwanze die Kugeldistel schwächt und damit deren negative Auswirkungen mindert. Noch habe ich aber keine Schäden beobachten können. Mehr Fotos und Infos zur Art gibt es hier.
   
Seit gestern gibt es 13.363 Fundmeldungen mehr in unserer Funddatenbank: Funddaten für Riesen-Bärenklau und 10 weitere invasive Neophyten aus Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Sie wurden 2016-2018 im ENVISAGE-Projekt von den botanischen Datenbanken der Länder übernommen. Auch wenn sie oft nicht aktuell sind, bieten sie doch eine Grundlage für zukünftige Kartierungen.
  

Ab sofort können sich HundehalterInnen bei uns für eine Teilnahme am ersten Kurs für die Ausbildung zum invasive-Arten-Spürhundeteam bewerben. >>

In unseren Projekten haben wir tausende Fotos von invasiven Neophyten und heimischen Pflanzenarten gemacht. Davon haben wir jetzt 3265 ausgewählt und an Wikimedia Commons gegeben. Dort wurden sie heute mit der Nutzungslizenz “Creative Commons – Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0” veröffentlicht. Unter diesem Link können Sie sich alle Fotos ansehen. Diese Veröffentlichung war uns wichtig, weil wir für unsere Internetseite und die Bestimmungshilfen in den letzten Jahren auch viele frei verfügbare Bilder aus dem Internet verwendet haben. Von Wikimedia Commons kann man auf www.korina.info derzeit 115 Bilder finden und von der amerikanischen Internetseite www.bugwood.org 268 Bilder.

Invasive und gebietsfremde Arten (IGA) breiten sich zunehmend aus und bedrohen dabei nicht nur andere Arten oder deren Lebensräume, sondern haben auch Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) will zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie dem Verein Wildlife Detection Dogs durch die Einbeziehung von zu schulenden Hunden und deren Halter*innen die Informationsbasis zur Verbreitung von invasiven gebietsfremden Arten verbessern.

Das Projekt wird im Rahmen der zweiten Förderrichtlinie Citizen Science vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Verbundvorhaben von UfU e.V. und Helmholtzzentrum für Umweltforschung-UFZ gefördert.

Es wird vorbehaltlich der abschließenden Bewilligung am 1.4.2021 starten und bis 30.09.2024 laufen.

Das UfU wird das Konsortium als Verbundkoordinator leiten und entsprechende Aufgaben im Projektmanagement übernehmen. Im Verbund wird das UfU v.a. für die öffentliche Begleitung des Forschungsprozesses, die Umsetzung von partizipativen Formaten zur Beteiligung der Bürgerwissenschaftler*innen am Vorhaben, die Umsetzung der Web-Plattform sowie die Umweltbildung verantwortlich sein. Das UFZ ist als Verbundpartner v.a. für die wissenschaftliche Begleitung des Forschungsvorhabens und dessen Monitoring, sowie die standardisierte Protokollierung, das Mapping, die geostatistische Auswertung und Trendberechnung der durch Bürgerwissenschaftler*innen erfassten Daten zuständig. Der Verein Wildlife Detection Dogs e. V. übernimmt die Vorbereitung der Ausbildungsinhalte und koordiniert die Anleitung der Hundehalter durch erfahrene Trainer sowie die Organisation und Durchführung der Trainingskurse inklusive einer Evaluierung der einzelnen Mensch-Hund-Teams.

Für die Umsetzung des Projektes werden im UfU und im UFZ je eine Stelle besetzt werden.

Die Koordinationsstelle invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts (KORINA) wird in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt an einem Konzept zur Umsetzung von nachhaltigen Bekämpfungsmaßnahmen gegen invasive Neophyten an der Selke und ihren Zuflüssen in Sachsen-Anhalt arbeiten.

Dazu werden in den nächsten Wochen an ausgewählten Abschnitten der Selke Riesen-Bärenklau, Staudenknöteriche und Drüsiges Springkraut durch professionelle Kartierer erfasst. Da diese Kartierer aber nicht die ganze Selke untersuchen können, sucht KORINA die Unterstützung der Anwohner.

Funde von Riesen-Bärenklau, Staudenknöterich oder Drüsigem Springkraut an der Selke und ihren Zuflüssen können mit der kostenlosen KORINA-App oder dem Fundmeldeformular gemeldet werden! „Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um die gesuchten Arten handelt, können Sie Ihren Fund gerne melden“, sagt Katrin Schneider von KORINA. Sie überprüft die Fundmeldungen anhand der mitgesendeten Fotos.

Welche Vorkommen der gesuchten Arten schon bekannt sind, kann man im Atlas der Koordinationsstelle ansehen.

Die Kartierung ist Bestandteil des Pilotprojektes „Neophytenmanagement – Entwicklung von nachhaltigen Bekämpfungsmaßnahmen gegen invasive Neophyten an der Selke und ihren Zuflüssen“, welches im Rahmen des Artensofortförderungsprograms des Landes Sachsen-Anhalt finanziert wird. Dieses Programm fördert Projekte, die die Artenvielfalt erhalten und befördern sollen. Hierzu zählen beispielsweise Projekte zur Herstellung und Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit von Gewässern, Entschlammungen, naturnahe Ufergestaltungen und Uferbepflanzungen. Des Weiteren werden Projekte gefördert, die dem Erhalt und der Entwicklung von Lebensräumen und Lebensgemeinschaften sowie dem spezifischen Schutz bestimmter Arten dienen. Weitere Informationen zur Artensofortförderung sind auf den Internetseiten des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie und des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft zu finden.

Der Newsletter berichtet über aktuelle Entwicklungen oder Publikationen im Bereich Neophytenmanagement und verlinkt dabei auf Internetseiten auf www.korina.info oder www.ufu.de.

Link zum Newsletter

+ Wie geht es weiter mit KORINA?
+ Schwarze Liste, Unionsliste – Was ist der Unterschied?
+ Götterbaum – Neu auf der Unionsliste!
+ Workshop “Exchanging experience on the management of IAS in Europe”
+ Ausbreitung der Pfeilkresse im Thüringer Steppenrasengebiet nördlich von Herrnschwende
+ Riesen-Bärenklau-Kontrolle in Kiel
+ Schutzaktionen für Robinien in Halle/Saale
+ Rezension: “Gärtnern ohne invasive Pflanzen” von Norbert Griebl
+ Nachrichten aus dem UfU: Unterrichtsmaterialien des Projektes KlimaMacher sind online

Von 2019 bis 2012 erhält das UfU eine Projektförderung für die „Verbesserung des Arten- und Naturschutzes hinsichtlich des Einflusses invasiver gebietsfremder Arten“ von jährlich 65.000 € vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt. 2019 wurde im Rahmen dieser Förderung eine Evaluation ausgewählter Maßnahmen gegen invasive Neophyten in Sachsen-Anhalt durchgeführt.

2020 gibt es nach Überarbeitung der Zielvereinbarung zwei Aufgabenbereiche: Zum einen wird ein Maßnahmenkatalog für fünf invasive Neophyten-Arten erstellt, die negative Auswirkungen auf Kalktrockenrasen und Steppenrasen in Sachsen-Anhalt haben. Zum anderen erfolgen Arbeiten am Fundmeldesystem und an der Internetseite und ausgewählte Maßnahmen gegen Arten der Unionsliste in Sachsen-Anhalt werden dokumentiert.

Da die Projektförderung nur ca. ein Fünftel der von 2017 bis 2018 von KORINA umgesetzten Fördermittel beträgt, kann natürlich auch nur ein kleiner Teil der von KORINA bisher getätigten Aufgaben weitergeführt werden. Seit Januar 2019 arbeitet nur noch Katrin Schneider bei KORINA. Wir sind aber sehr froh, dass es für KORINA weitergeht und dass die Internetseite und App weiter betrieben werden können.

Am 18. Dezember 2019 fand in Brüssel der Workshop “Exchanging experience on the management of IAS in Europe” statt. Mehr als 200 Vertreter von Behörden und Organisationen aus 17 Ländern, die an der Umsetzung der EU-Verordnung arbeiten, trafen sich zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch. Die Vorträge und der Film zum Workshop können hier heruntergeladen werden.

Der Neujahrsempfang des UfU Halle war wieder ein großer Erfolg! Wir freuen uns über die Wertschätzung der Arbeit von KORINA, die Frau Prof. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt in ihrem Grußwort ausgedrückt hat.

Am 31.12.2018 endet unser ELER-Projekt “Umsetzung des Aktionsprogrammes Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts”. Wir danken den KORINA-MitarbeiterInnen, die mit dem Ende des ELER-Projektes am 31.12.2018 das UfU verlassen oder zeitweise im Projekt mitgearbeitet haben, ganz herzlich! Also großen Dank an Karin Hix, Antonia Nieke, Franziska Hollweg, Annika Schlieker, Christoph Rosche, Robin Schmidt und Valentin Rademacher! Die Ergebnisse des Projektes werden Ende Januar als Bericht vorliegen.

Unser neuestes Faltblatt ist da! Es enthält sehr kompakte Informationen und viele schöne Abbildungen zum Staudenknöterich, der aus unserer Sicht der gesamtgesellschaftlich problematischste Neophyt ist.

Faltblatt “Staudenknöterich: Erkennen, melden und kontrollieren” pdf

Ende September waren wir mit einem Infostand und einem Vortrag beim 34. Deutschen Naturschutztag dabei. Wir haben zahlreiche sehr interessante Gespräche geführt. In unserem Vortrag konnten wir unsere langjährigen Erfahrungen beim Neophytenmanagement in Schutzgebieten vorstellen.

SCHNEIDER, K. (2018): Management invasiver Neophyten in Schutzgebieten. Powerpoint-Präsentation 34. Deutscher Naturschutztag 2018, Kiel, 28. September 2018. 54 S. pdf  7 MB

Invasive Neophyten sind nicht nur für den Naturschutz ein Problem. Einige Arten können auch im Straßenbau Schäden an Bauwerken und Böschungen verursachen oder gesundheitliche Auswirkungen haben. Außerdem können Baumaßnahmen an Straßen zur Verschleppung von Neophyten über kontaminierte Erde führen. Daher haben wir uns über die Einladung zu einem Vortrag in die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt gefreut.

SCHNEIDER, K. (2018): Invasive Neophyten an Straßen. Präsentation. Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich Ost, 4.9.2018. 124 S. pdf 15 MB

Das Landesamt für Umweltschutz hat gestern auf seiner Internetseite die Maßnahmenblätter für die 2016 in die Unionsliste aufgenommenen Arten veröffentlicht. Sie finden sie auch in unseren Artenporträts bei den folgenden Arten:

Brasilianisches Tausendblatt, Gelbe ScheinkallaGroßblütiges Heusenkraut, Großer WassernabelWechselblatt-Wasserpest.

Endlich ist unser Internetseitenumzug vollendet! Seit mehr als einem Jahr haben wir Schritt für Schritt die Inhalte der bisherigen Internetseite in ein neues Content-Management-System überführt, neu gestaltet und ergänzt. Die neue Internetseite kann jetzt auch mit Smartphones genutzt werden.

Unter www.korina.info finden Sie jetzt fast 200 Unterseiten, davon 120 Porträts invasiver Neophyten mit zahlreichen Bildern und vielen weiterführenden Links..

Auf unserer Seite Atlas/Fundmeldung ist ab heute eine neue Unterseite verfügbar: Wenn Sie im orangen Untermenü auf “Korina-Funddatenbank” klicken öffnet sich die Unterseite. Dort können Sie die von KORINA erfassten Funddaten (Korina-View) herunterladen oder einen Link nutzen, um einen Web Map Service oder Web Feature Service einzurichten. Die von KORINA aus anderen Datenquellen übernommenen Daten, z. B. die Daten des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, sind hier nicht verfügbar.

Schwerpunkte des Seminars sind die Umsetzung der EU-Verordnung und der Erfahrungsaustausch über professionelle Maßnahmen zur Kontrolle von Staudenknöterichen, Zackenschötchen und Riesen-Bärenklau. Nähere Informationen gibt es hier.

Wir freuen uns, dass wir in nur wenigen Tagen und relativ kurzfristig das Programm für das 5. Seminar zu Neophytenmanagement in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts mit hochkarätigen Referenten auf die Beine stellen konnten.  Weitere Informationen folgen in Kürze!

unter diesem Link sind die Präsentationen der 1. Fachtagung zur Umsetzung der EU-VO Nr. 1143/2014 vom 21.11.2017 in Bonn als pdf-Dateien verfügbar. Die meisten Vorträge werden 2018 auch in gedruckter Form vorliegen.  Die entsprechenden Beiträge werden in der Schriftenreihe “Natur und Landschaft” im Doppelheft 9/10 2018 erscheinen, das als Schwerpunktheft “Invasive Arten im Fokus des Naturschutzes” Anfang September 2018 herausgegeben werden wird.

Nach langer Wartezeit wurde nun endlich wieder ein Projekt in Sachsen-Anhalt bewilligt. Sein Titel ist “Umsetzung des Aktionsprogrammes Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts” und es wird im Zeitraum 1.3.2017-31.12.2018 durchgeführt werden. Dazu wird das KORINA-Team auf zwei wissenschaftliche und eine/n pädagischen MitarbeiterInnen aufgestockt. 

Für die Sitzung des Landtags von Sachsen-Anhalt am 23./24.11.2017 hat die AfD-Fraktion einen Antrag eingereicht, in dem es um die Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus, einer invasiven Art, geht. In der Beschlussvorlage der AfD wird eine Würdigung der Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts (KORINA) beim Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU e.V.) durch den Landtag gefordert. Außerdem soll die Landesregierung prüfen, ob sie das Personal von KORINA in eine Landeseinrichtung eingliedern kann.

Das UfU teilt hierzu mit:

Es ist Sache der Landesregierung, die jahrelang wertgeschätzte Tätigkeit der Koordinationsstelle (KORINA) des UfU e.V. weiter zu gewährleisten und zu fördern und somit dem Problem des Ausbreitens invasiver Arten in Sachsen-Anhalt wirksam entgegenzuwirken. Das 1990 in der Tradition der Bürgerbewegung gegründete wissenschaftliche Institut UfU e.V. distanziert sich von der politischen Agenda der AfD. Wir lehnen eine Unterstützung durch die AfD – ausgedrückt durch den o.g. Antrag – entschieden ab, weil UfU diametral andere gesellschaftliche Wertvorstellungen und Grundsätze verfolgt. Wir verwahren uns daher gegen eine versuchte oder beabsichtigte Vereinnahmung und Instrumentalisierung seitens der AfD.

Berlin/Halle, den 22.11.2017
der Vorstand des UfU
gez. Dr. Michael Zschiesche
Vorstandssprecher

Frau Monika Deventer, Teilnehmerin des Deutschen Naturschutztages, hat bei einem Spaziergang an der Ehle einen neuen Bestand der Wasserhyazinthe entdeckt. Wir haben die zuständigen Behörden informiert und hoffen, dass noch in diesem Jahr die Pflanzen entfernt werden. >>

Damit ist die EU-Verordnung vollständig. Auf der Liste steht allerdings nur eine einzige Pflanzenart, die in Sachsen-Anhalt vorkommt, der Amerikanische Riesen-Aronstab. Mehr dazu >>

Im letzten Jahr haben wir eine kleine Ausstellung für den Tierpark Petersberg entwickelt. Jetzt wird ein Teil dieser Ausstellung im Technischen Rathaus Halle gezeigt. Dazu haben wir in Zusammenarbeit mit MitarbeiterInnen des Fachbereiches Umwelt umfangreiche Informationen zu Maßnahmen gegen invasive Neophyten in Halle zusammengestellt. Eine gute Möglichkeit, die bereits langjährige Arbeit des Fachbereiches Umwelt darzustellen und zu würdigen. Weitere Informationen gibt es hier.

In Halle werden entlang der Saale seit Oktober 2014 Eschen-Ahorne geringelt. Ziel ist die Förderung heimischer Baumarten , wie z. B. Silberweide und Flatterulme. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtetet zum Tag des Baumes darüber und Radio Corax sendete am 10.5. ein Interview mit Katrin Schneider, das hier zum Nachhören zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur Ringelung des Eschen-Ahorns in Halle gibt es hier.

Seit 1.1.2015 gilt die Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 des europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten. Im Mittelpunkt der Verordnung steht eine Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung, für die Maßnahmen zum zukünftigen Umgang (Prävention, Früherkennung und rasche Reaktion, Kontrolle) festgelegt werden. Ein erster Entwurf wurde im Herbst 2015 vorgelegt und am 4.12.2015 durch die EU-UmweltministerInnen bestätigt (siehe Tabelle).

Diese Liste enthält fast ausschließlich seltene Arten, bei denen eine frühzeitige Kontrolle und ggf. Zurückdrängung noch möglich erscheint. Von zahlreichen Umweltverbänden wurde gefordert, auch weiter verbreitete Arten, z. B. Ambrosie, Riesen-Bärenklau und Japan-Staudenknöterich, in die Liste aufzunehmen. Da die Liste bereits 2016 erweitert werden soll, besteht noch Hoffnung.

So wie die Liste im Moment aussieht, muss Sachsen-Anhalt bezüglich der invasiven Planzenarten von unionsweiter Bedeutung nicht viel machen. KORINA hat da bereits ausreichend vorgearbeitet. Wie stark man sich hierzulande gegen die bereits weit verbreiteten invasiven Neophyten engagiert bleibt weiterhin dem Ermessen der einzelnen Behörden und Landnutzer überlassen.

Am 30.9.2015 hat das dritte Teilprojekt unseres großen Projektes geendet. Annabell Hormann, Katrin Giese und Karin Hix arbeiten nicht mehr für KORINA. Wir hoffen, dass es demnächst möglich sein wird, Anträge für die nächste ELER-Förderperiode zu stellen und dass das nächste große KORINA-Projekt Anfang 2016 startet. Wir danken Annabell Hormann, Katrin Giese und Karin Hix, die KORINA seit 2010 aufgebaut und wesentlich mitgestaltet haben, für die gute Zusammenarbeit und wünschen viel Glück auf den Weg!

KORINA arbeitet derzeit (mit vorläufigem Maßnahmebeginn) in einem durch das Land Sachsen-Anhalt geförderten Projekt. Inhalt des Projektes sind unter anderem die landesweite Koordinierung von Maßnahmen gegen Neophyten und die Aufarbeitung und Weiterleitung von Funddaten invasiver Neophyten.

Am 1. Juni wurde KORINA fünf Jahre alt. Wir haben dies zum Anlass genommen, mit Freunden des Projekts einen kleinen Arbeitseinsatz zu machen und gemütlich Kaffee zu trinken. Am ehemaligen Planetarium in Halle haben wir einen kleinen Bestand des Orientalischen Zackenschötchens mit Unkrautstechern, Ampferstechern und Spaten sorgfältig ausgegraben. Danach gab es in den Kolonnaden des Peißnitzhauses selbstgebackenen Kuchen.

Ab sofort kartieren SchülerInnen und Lehrerinnen mit unserer App. Im Bio-Unterricht und in Lehrerfortbildungen bestimmen wir invasive Arten und kartieren diese mit Smartphones. Hier gibt es weitere Informationen.

Damit hat das langjährige Bemühen um ein europaweites Vorgehen gegen invasive Arten eine ganz neue Qualität erhalten. Welche Auswirkungen die Verordnung in Sachsen-Anhalt haben wird, hängt allerdings stark davon ab, welche Arten auf die “Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung”  gelangen. Diese muss bis zum 2.1.2016 beschlossen werden. Für die Arten auf dieser Liste müssen Überwachungssysteme, Aktionspläne und Managementmaßnahmen umgesetzt werden. Weitere Informationen zur EU-Verordnung finden Sie hier.

 

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