Wir Naturschützer bezeichnen Neophyten als invasiv, wenn sie unerwünschte Auswirkungen auf einheimische Arten, Biotope oder Lebensgemeinschaften haben: So können diese invasiven Neophyten z. B. in Konkurrenz um Lebensraum und Ressourcen zu heimischen Pflanzen treten und diese verdrängen. Invasive Neophyten können neben diesen ökologischen auch ökonomische oder gesundheitliche Probleme verursachen.


Wichtig: Die Wissenschaft bezeichnet (anders als der Naturschutz) alle sich ausbreitenden gebietsfremden Pflanzen als invasiv – unabhängig davon, ob diese Pflanzen negative Auswirkungen haben oder nicht.

37 Arten zählt das vom Bundesamt für Naturschutz im Internet bereitgestellte Handbuch der wichtigsten invasiven Pflanzen. Im Auftrag dieses Bundesamtes soll jedoch bis Sommer 2013 in Form einer „Schwarzen Liste Deutschland“ eine Aktualisierung dieser Daten vorliegen.

Auch KORINA hat eine Schwarze Liste der Neophyten speziell für Sachsen-Anhalt erarbeitet. 37 Arten zählt das vom Bundesamt für Naturschutz im Internet bereitgestellte Handbuch der wichtigsten invasiven Pflanzen. Im Auftrag dieses Bundesamtes soll jedoch bis Sommer 2013 in Form einer „Schwarzen Liste Deutschland“ eine Aktualisierung dieser Daten vorliegen.
Auch unsere Koordinationsstelle erarbeitet eine Schwarze Liste der Neophyten – diese allerdings speziell für Sachsen-Anhalt.

Viele invasive Neophyten weisen bestimmte Eigenschaften auf, die es ihnen ermöglichen, sich rasch auszubreiten. Dazu zählen:
– hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortbedingungen
– schnelle Vermehrung durch Samen oder Ausläufer, Knollen, Rhizome
– gute Verbreitungsfähigkeit durch flugfähige Samen, durch Haftorgane oder
– schwimmfähige Pflanzenteile

Neophyten werden dann als „potenziell invasiv“ eingestuft, wenn vermutet wird, dass sie negative ökologische, ökonomische oder gesundheitliche Auswirkungen haben könnten, dieses aber bisher nicht belegt wurde.
Oft wird bei der Ausbreitung eines Neophyten pauschal auf eine Gefährdung der Biodiversität geschlossen. Eine tatsächliche Schädigung der Biodiversität konnte bisher allerdings nur bei sehr wenigen Arten nachgewiesen werden.
KORINA prüft die Auswirkungen einiger Neophyten-Arten genauer nach. Wir untersuchen die Standorte, an denen negative Auswirkungen auf Lebensräume oder andere Arten vermutet werden. Außerdem prüfen wir anhand von Luftbildern, ob sich die Arten tatsächlich so schnell ausbreiten, wie von uns angenommen wird.

37 Arten zählt das vom Bundesamt für Naturschutz im Internet bereitgestellte Handbuch der wichtigsten invasiven Pflanzen. Im Auftrag dieses Bundesamtes soll jedoch bis Sommer 2013 in Form einer „Schwarzen Liste Deutschland“ eine Aktualisierung dieser Daten vorliegen.
Auch unsere Koordinationsstelle erarbeitet eine Schwarze Liste der Neophyten – diese allerdings speziell für Sachsen-Anhalt.

Mehr über die Auswirkungen von Neophyten erfahren Sie hier.